Viermünden

Viermünden ist ein Stadtteil von Frankenberg (Eder) im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen. Viermünden ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Lage

Der Ort liegt etwa sechs Kilometer nördlich der Kernstadt. Östlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 252, daneben fließt die Eder. Durch den Ort verläuft die Bahnstrecke Warburg–Sarnau.

Geschichte

Viermünden (Fiormenni) wurde im Jahre 850 n. Chr. erstmals erwähnt. Ein gewisser Gozmar, vermutlich ein Vorfahre der Ziegenhainer Grafen, schenkte in diesem Jahr von seinen Besitzungen sieben Dörfer im Hessengau dem Kloster Fulda. Die Urkunde war ausgefertigt in Affoldern, ist aber im Original nicht mehr erhalten. Die in dieser Urkunde erwähnten Dörfer sind Affoldern, Buhlen, Gleichen, Haine, Wollmar Mehlen, Schreufa (Scroufin) und Viermünden.

Das Adelsgeschlecht derer von Viermund stammt ursprünglich aus Viermünden und ist nach dem Ort benannt.

Am 31. Dezember 1970 wurde Viermünden in die Stadt Frankenberg (Eder) (damalige Schreibweise Frankenberg-Eder) eingegliedert.[1]

Wappen

Am 9. Oktober 1968 wurde der Gemeinde Viermünden im damaligen Landkreis Frankenberg ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: In Silber ein schwarz-gold quadrierter Schrägbalken, beseitet von zwei grünen vierblättrigen Kleeblättern.[2]

Verkehr

Seit 11. September 2015 halten hier wieder Züge der Bahnstrecke Warburg–Sarnau.

Trivia

Der Volksmund nennt den Ort heute noch "Vermen".

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 389.
  2. Genehmigung eines Wappens durch den Hessischen Minister des Innern vom 9. Oktober 1968 (StAnz. S. 1626) Seite 6 der tif-Datei 3,85 MB